Melanie
Walz absolvierte
ihre Gesangsausbildung an der Musikhochschule in Stuttgart. Neben
zahlreichen Engagements in freien Musiktheaterproduktionen und Konzerten
gab sie im Jahre 1997 ihr Debüt an der Hamburgischen Staatsoper in
Lachenmanns „Das Mädchen mit den
Schwefelhölzern“.
Ihr exzeptionelles Repertoire
de 20. Jahrhunderts stellte sie in zahlreichen Gastspielen unter Beweis:
so beispielsweise in Schönbergs Moses
und Aaron unter der Leitung von Kent Nagano bei den Wiener Festwochen
und in Berlin, mit Luigi Nonos Intolleranza in Köln (Regie:
Günter Krämer) und an der Deutschen Oper Berlin (Regie: Peter
Konwitschny) oder bei der Uraufführung von Georg Friedrich Haas` Die schöne Wunde bei den Bregenzer
Festspielen 2003. In
Basel, wo sie von 1998 bis 2001 engagiert war, hat sie u.a. die Marie in
Bernd Alois Zimmermanns Die
Soldaten und die Sophie im Rosenkavalier gesungen. Von 2001
an war sie fünf Jahre lang Ensemblemitglied der Staatsoper Hannover. Dort sang sie u.a. die Titelpartie in
Alban Bergs Lulu.
Darüber hinaus ist Melanie
Walz als dramatische Koloratursopranistin auch eine gefragte
Mozart-Sängerin: in Lausanne und in Luzern als Giunia (Lucio Silla), außerdem Sandrina (Die Gärtnerin aus Liebe) in Basel
und Hannover, Donna Anna (Don
Giovanni)und Konstanze (Die
Entführung aus dem Serail) ebenfalls in Hannover. Am Nationaltheater
in Mannheim sang sie in Brittens A
Midsummer Night`s Dream die Titania. In der Spielzeit 2004/05 sang
Melanie Walz die Deola in Luigi
Nono`s „Al gran sole carico
d`amore“. Diese Produktion in der Inszenierung von P. Konwitschny
wurde als Inszenierung des Jahres ausgezeichnet und gastierte u.a. beim
Edinborough - Festival 2004. An der Opera du Rhin in Strasbourg sang Melanie
Walz 2005 die Neuproduktion der
Lulu von Alban Berg, bei den Berliner Festwochen unter der Leitung von Silvain
Cambreling Weberns 2. Kantate. „Tarde“
von Aribert Reimann gehörte Anfang Januar 2006 zum Programm der
„Komischen Oper Berlin“. 2007 war sie
zuletzt an der Staatsoper Stuttgart mit Bruno Madernas „Hyperion“ zu
hören. 2008 ist sie für die Uraufführung „Melancolia“ von Georg Friedrich
Haas an die Opera National de Paris, an die Opernhäuser Graz und Oslo engagiert, daneben stehen Konzerte
mit dem Norddeutschen Rundfunk Hamburg und dem 'Orchestra dell'Accademia
di Santa Cecilia in Rom auf dem Terminplan.
Stuttgart, den 10. 03. 2008
Juli
2002
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